Chronik des Schützenvereins Eichenlaub Winden / Aign e.V
Im Oktober des Jahres 1924 gründeten 14 Windener Bürger den Schützenverein Eichenlaub Winden / Aign.
Das Gasthaus Reim in Winden am Aign war die erste Heimat des Vereins, dessen Geschicke Georg Schmidl als
1. Schützenmeister leitete.
In den Wirren des 2. Weltkrieges erfuhr der Verein, der bis dahin 20 Mitglieder zählte, eine vorläufige Auflösung. In dieser
Zeit ging auch eine goldbestickte Vereinsstandarte aus den Gründerjahren verloren.
Uns liegen Statuten einer "Zimmerstutzengesellschaft Winden a. Aign" vor, die leider keine Datumsangabe beinhalten, aber auf eine bereits früher existierende Schützenvereinigung im Ort hinweisen.
Im Jahre 1953 lebte der Schützenverein Eichenlaub Winden a. Aign wiederum unter Schützenmeister Georg Schmidl neu auf. Im neuen Vereinslokal Anthofer wurde unser Ehrenmitglied Michael Schrott 1. Schützenkönig nach der Neugründung.
In den Folgejahren ist ein reges Vereinsleben mit Beteiligung an regionalen Wettbewerben der Sektion Reichertshofen dokumentiert.
1959 übernahm Wendelin Huber das Schützenmeisteramt, das er mit Unterbrechungen über viele Jahre hinweg erfolgreich ausübte.
Im Rahmen des Schützenfestes im Jahre 1961 wurde erstmals ein Pokalschießen zwischen des Vereinen "Alt Hög", "Freischütz Langenbruck" und "Eichenlaub Winden a. Aign" ausgetragen, das eine lange Tradition begründen sollte.
Einen Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte bildete die Fahnenweihe am 18. und 19. Juli 1964 unter Beteiligung von 38 Vereinen. Die Vereinsfahne, die seitdem unseren Verein begleitet, wurde in wertvoller Ausarbeitung in der Taubstummenanstalt Hohenwart gefertigt.
Durch die Schließung des Vereinslokals im Jahr 1964 wurde ein Umzug in die vorerst provisorische Gaststätte Brücklmeier notwendig.
Mit der offiziellen Eröffnung des Gasthauses im November 1965 weihte der Schützenverein auch die Schießstände im neuen Vereinslokal ein. Die Mitgliederstärke belief sich auf 60 Schützen.
Bis auf die Wiederbelebung des bereits erwähnten Vergleichsschießen mit den Nachbarorten Hög und Langenbruck im Jahre 1974 kochten die sportlichen Ambitionen, Einzelerfolge ausgenommen, einige Jahre eher auf Sparflamme.
Im Jahre 1978 erfolgte die Neueröffnung der Schießräume mit 4 vollautomatischen Schießständen im Keller des Vereinslokals mit einem Eröffnungsschießen.
In der Folge verstärkte man die sportlichen Aktivitäten unter anderem mit der Beteiligung am Jugendsektionsschießen mit achtbaren Erfolgen.
Auch bei den Sektionsschießen konnte man mittlerweile sehenswerte Mannschaftsergebnisse vorweisen.
Vor diesem Hintergrund meldete man unter der Sportleitung von Jakob Reichart eine Mannschaft zur Teilnahme an den Gaurundenwettkämpfen ab der Saison 1984 an. Binnen zweier Jahre war der Aufstieg in die A-Klasse perfekt und eine zweite Mannschaft nahm den Schießbetrieb in der C-Klasse auf.
Ein wichtiger Meilenstein für das künftige Vereinsleben war der Beschluß vom 26. Januar 1985 unseren Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen und damit als eingetragener Verein zu firmieren.
Das herausragende Ereignis des Jahres 1985 war nach langer Bau- und Finanzierungsplanung der Schießstandanbau und gleichzeitiger Anbau des Feuerwehrgerätehauses an das Vereinsheim des DJK SV-Sportheimes in Winden a. Aign.
Im Jahre 1986 konnten wir dort den Schießbetrieb auf einer 6-Stand-Anlage aufnehmen.
Beim offiziellen Standeröffnungsschießen ebenfalls im Jahr 1986 mit 286 Teilnehmern aus 17 Sektions-Vereinen zeigte es sich äußerst wertvoll, daß man die Anlage auf 9 Stände erweitern konnte.
Beim Sektionsschießen im Folgejahr konnten gar 412 Schützen in Winden a. Aign begrüßt werden, war einer Rekordbeteiligung für dieses Turnier entsprach.
Der Verein war auf 99 Mitglieder angewachsen, als Jakob Reichart im Jahr 1988 die Vorstandschaft übernahm.
Drei Mannschaften beteiligten sich an den Gaurundenwettkämpfen und eine weitere Mannschaft an der Sektionsrunde. Die 1. Mannschaft konnte zwischenzeitlich bis in die höchsten regionale Klasse, der Gauoberliga, aufsteigen.
Ab Januar 1994 übernahm der langjährige 2. Vorstand Karl-Heinz Zausig das Amt des 1. Schützenmeisters.
Als wesentliche Termine im Jahresplan hatten sich mittlerweile Veranstaltungen wie Bürgerfestschießen, Marktmeisterschaft, "Drei-Städte-Turnier", Gaurundenwettkämpfe, Nußschießen, Faschingsschießen, Osterschießen, Königs- und Meisterschießen etabliert.
Fortsetzung folgt .....